Ein Besuch in Rheinhessen wäre nicht komplett ohne einen Besuch in einer Straußwirtschaft (in anderen Teilen Deutschlands auch Besen- oder Heckenwirtschaft genannt). Gott sei Dank gibt es im Mainzer Stadtteil Hechtsheim eine Reihe guter Weingüter. Unsere Wahl fällt auf die Straußwirtschaft des Weinguts der Winzerfamilie Peter-Dhom. Dieses befindet sich am Ortsrand Hechtsheims auf einem Hügel, umgeben von Weinreben, von wo aus man einen herrlichen Blick über die Felder bis in den Taunus geniessen kann. Mit einem Schaumwein (nicht ganz so kohlensäurehaltig wie Sekt, was ich als sehr angenehm empfinde), der herrlich fruchtig schmeckt und an Pfirsich erinnert, stossen wir an und gehen dann zum Essen und diversen anderenWeinen über. Ich probiere einen Chardonnay, der sehr spritzig daher kommt sowie einen Cabernet Sauvignon BDN (Blanc de Noire, d.h. weißgekeltert aus Rotweintrauben, also ein Weißwein, der aus roten Trauben hergestellt wurde), der mich ganz unaufgeregt und vollmundig überzeugt. Ein entspannter, trockener, nicht ganz so stark alkohol- und säurehaltiger, Weißwein. Ein Genuss!
Was habe ich gelernt?
Erstens: Sekt prickelt mehr als Schaumwein.
Zweitens: Straußwirtschaften dürfen laut Gesetz für maximal vier Monate im Jahr betrieben werden und dürfen keine aufwändigen Gerichte anbieten. Sie dürfen ferner nur zum Vertrieb des eigenen Weines betrieben werden. Und der Wein darf nur dort ausgeschenkt werden, wo er auch erzeugt wird. Alles per Gesetz geregelt!
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